Einträge zu Tag: Software
apt-get install: unbekannte Gruppe "gnokii" in statoverride-Datei
Erstellt: 28.11.2009 17:19
Bei jeglichen Installationsversuchen per apt-get (hier als Beispiel mousepad) bekam ich folgende Fehlermeldung:
# apt-get install mousepad
[...]
dpkg: nicht behebbarer fataler Fehler, Abbruch:
Syntaxfehler: unbekannte Gruppe »gnokii« in statoverride-Datei
E: Sub-process /usr/bin/dpkg returned an error code (2)
Anscheinend lief bei der Deinstallation von "gnokii", einem Tool um Handies zu synchronisieren, etwas schief. Wie auch immer der Fehler passierte, lösen liess er sich einfach. In der Datei /var/lib/dpkg/statoverride war folgende Zeile zu löschen:
root gnokii 4750 /usr/sbin/mgnokiidev
Nun macht apt-get seine Arbeit wieder perfekt. :)
xfce - Restart, Shut Down, Suspend und Hibernate als normaler User
Erstellt: 20.11.2009 13:29
Als normaler User hat man im Log-Out-Menü von xfce nur "Log Out" zur Auswahl. Restart, Shut Down, Suspend und Hibernate sind ausgegraut weil die Rechte fehlen dies auszuführen. Folglich muss man sich nach dem Ausloggen erst umständlich in der Konsole als root einloggen und danach den Befehl zum rebooten oder herunterfahren geben.
Mit einem kleinen Eintrag in die Datei /etc/sudoers lässt sich dem behelfen.
Um die Datei /etc/sudoers zu bearbeiten wird der Befehl "visudo" verwendet. Dieser prüft die Syntax der Eingaben.
Möchte man statt vi lieber einen anderen Editor verwenden (z.B. nano) sieht der Befehl wie folgt aus.
# EDITOR=nano visudo
Nun fügt man an das Ende der Datei folgende Zeile an:
%users ALL=NOPASSWD:/usr/local/libexec/xfsm-shutdown-helper
Dies ermöglicht allen Usern in der Gruppe users den Log-Out-Dialog von xfce ohne Passworteingabe (NOPASSWD) mit root-Rechten auszuführen.
Nun stehen im Dialog auch Restart, Shut Down, Suspend und Hibernate zur Verfügung.
Viel Spass :)
Gnome-Network-Manager - Gerät wird nicht verwaltet
Erstellt: 23.10.2009 22:33
Seit ich von Lenny auf Squeeze umgestiegen bin zeigte unter Gnome der Network-Manager nurnoch diese Meldung zu den Devices:
"Gerät wird nicht verwaltet"
Dies liegt daran, dass es in Squeeze eine Config-Datei gibt welche in Lenny noch nicht vorhanden war. Diese beinhaltet für "managed" den Default-Wert "false" statt "true". Lange Rede, kurzer Sinn. Die Datei heisst: /etc/NetworkManager/nm-system-settings.conf
Der Inhalt von /etc/NetworkManager/nm-system-settings.conf:
[main]
plugins=ifupdown,keyfile
[ifupdown]
managed=false
Hier setzt man "managed" von "false" auf "true"
(Neustart der entsprechenden Dienste oder Reboot...)
Fertig.
Zusatzinfo:
Sollte es noch immer nicht gehen, liegt es daran, dass in der Datei /etc/network/interfaces das Device konfiguriert ist. Steht in dieser Datei eine Konfiguration verwaltet es der Network-Manager nicht. ("auto eth0" (o.e. Device) auskommentieren.)
Debianpakete bauen am Beispiel Pidgin
Erstellt: 06.06.2009 15:27
Manchmal ist es nützlich, aus einem Sourcecode ein Debianpaket zu bauen. Entweder weil es kein Paket gibt oder weil man ein aktuelleres möchte als die Paketquellen von Debian im im Moment bieten. Letzteres kann bei Pidgin zum Beispiel der hin und wieder Fall sein. ICQ ändert gerne Kleinigkeiten und bis diese Änderungen in die Paketquellen von Debian einfliessen kann es eine Zeit gehen. Deshalb ist es hilfreich sein eigenes Paket zu bauen. Aus diesem Grund ist dieses Beispiel hier mit Pidgin.
Als erstes entfernt man alle Pakete von Pidgin damit es zu keinen Komplikationen kommt:
# apt-get remove pidgin pidgin-data libpurple0
Benötigt werden build-essential, dh-make und fakeroot, falls man diese nicht schon installiert hat.
# apt-get install build-essential dh-make fakeroot
Den aktuellen Sourcecode bekommt man natürlich am besten direkt von Pidgin: www.pidgin.im
Das Archiv entpacken und ins Verzeichnis wechseln:
$ tar -xvf pidgin-2.5.6.tar.bz2
$ cd pidgin-2.5.6/
Konfigurieren (lassen):
$ ./configure
Beim Ausführen von configure kann es zu mehreren Unterbrüchen kommen. Dies ist der Fall wenn Development-Files welche für das spätere Compilen wichtig sind fehlen. Dieses Fehlen äussert sich in etwa so:
[...]
configure: error:
You must have the [b]GLib 2.0 development[/b] headers installed to build.
If you have these installed already you may need to install pkg-config
so I can find them.
...was auf das Development-Paket libglib2.0-dev verweisen würde.
Die wichtigsten Development-Pakete welche Pidgin benötigt wären:
libglib2.0-dev libxss-dev libstartup-notification0-dev libgtkspell-dev libmeanwhile-dev libavahi-client-dev libavahi-glib-dev libdbus-glib-1-dev network-manager-dev libperl-dev libxml2-dev libgnutls-dev tcl8.4-dev tk8.4-dev libgstreamer0.10-dev
...wobei diese Liste nicht unbedingt Vollständig sein muss. "apt-cache search <Suchwort>" kann hierbei Hilfreich sein. Installiert werden diese Pakete auch mit apt-get install. Ist dieser Schritt erfolgreich beendet verabschiedet sich configure mit einer Meldung welche etwa so aussieht:
[...]
configure complete, now type 'make'
Dann folgt das Compilen:
$ make
Ab jetzt unterscheidet sich das Vorgehen vom normalen Compilen und Installieren aus dem Sourcecode!
$ dh_make -f ../pidgin-2.5.6.tar.bz2
Type of package: single binary, indep binary, multiple binary, library, kernel module, kernel patch or cdbs?
[s/i/m/l/k/n/b] s <enter>
Hier wählt man "single binary" also "s" und bestätigt den nächsten Schritt sofern einem die Angaben in der Liste gefallen:
Maintainer name : Username
Email-Address : email@post.tld
Date : Sat, 06 Jun 2009 14:58:17 +0200
Package Name : pidgin
Version : 2.5.6
License : blank
Using dpatch : no
Using quilt : no
Type of Package : Single
Hit <enter> to confirm: <enter>
Weiter folgend:
$ fakeroot debian/rules binary
Nun ist das Debian-Paket erstellt und kann installiert werden! Es liegt ein Verzeichnis höher
# dpkg -i ../pidgin_2.5.6-1_i386.deb
Falls beim Starten später folgender Fehler erscheint, wurde libpurple0 vor dem installieren des selbstgebauten Paketes nicht sauber entfernt:
/usr/bin/pidgin: symbol lookup error: /usr/bin/pidgin: undefined symbol: purple_smileys_get_all
Email-Weiterleitungen in OutlookWebAccess
Erstellt: 04.03.2009 21:42
In der Berufsschule haben wir für Emails der Schule leider nur den Webmailer "OutlookWebAccess" vom Microsoft zur Verfügung. Naja, halb so schlimm dachte ich mir, man kann sich die Emails ja auch weiterleiten lassen...
Nun benutzte ich den Firefoxbrowser und suchte entsprechende Optionsmöglichkeiten. Absolut nichts zu finden im Menü von OutlookWebAccess. Netterweise bekam ich den Tipp, dass sich Filerregeln und ähnliches nur im Internet-Explorer definieren lassen. Wirklich glauben wollte ich es nicht aber nun gut. Ich startete eine virtuelle Maschine mit Windows XP. Öffnete OutlookWebAccess im Internet-Explorer und... staunte nicht schlecht, da war tatsächlich auf einmal der Menüpunkt "Regeln".
Die Regel zur Weiterleitung war jetzt nurnoch eine kurze Sache zu definieren.
Ist das reine Absicht von Microsoft um Nicht-Windows-User zu quälen oder sind diese einfach unfähig ihren Webmailer für Konkurenzprodukte anzupassen? Egal... ich bekomme jetzt die Schulemails auf meine persönliche Emailbox weitergeleitet.
Nachtrag: Es funktioniert auch mit dem Opera-Browser wenn man auf der Seite per Rechtsklick "Edit Site Preferences..." > "Network" > "Browser Identification: Mask as Internet Explorer" wählt... so braucht man nicht zwangsläufig ein Windows.